
GEWICHT: 53 kg
Brüste: 75C
60 min:40€
Fotoshooting: +70€
Services: Sex im Auto, Paare, Bizarr, Sex in Strumpfen, Foto/Video
Sobald du unsere Push-Nachrichten aktivierst, erhältst Du hier einen Überblick neuer Artikel seit deinem letzten Besuch. Ein Italiener ist der Inbegriff des Liebhabers. Zumindest im Film. Auf einem Motorino entführt er dort seine Herzensdame, mit wehendem Haar zeigt er ihr die Stadt. Die Realität ist das aber nicht. Schuld daran ist - wieder mal - die Wirtschaftskrise. In Neapel wohnen zwei Drittel der bis Jährigen noch bei den Eltern, eine eigene Wohnung ist lediglich ein Traum bei einer Arbeitslosenquote von über 40 Prozent.
Zuhause dann in Stimmung zu kommen ist schwer, erst recht bei dem Gedanken, dass i genitori im Nebenzimmer sitzen und zuhören könnten. So zieht es die jungen Italiener raus aus der Wohnung und rein ins Auto. In dunklen, besucherlosen Ecken parken die Autos des Liebenden.
Im Auto können sie ihrer Leidenschaft nachgehen, sicher vor den Eltern - aber nicht sicher vor Verbrechen. Sogar die Mafia klopft an manchem Autofenster und verlangt Schutzgeld. Im Stadtteil Barra, einem der ärmeren Randbezirke, soll ein Liebesparkplatz gebaut werden. Für ein paar Euro kann der Neapolitaner ein Ticket kaufen und ist dann für eine gewisse Zeit mit seiner Liebsten ungestört. Trennwände sollen für Privatsphäre sorgen, ein Aufpasser für Sicherheit. Romantik entsteht höchstens durch den Sternenhimmel.
Natürlich nicht ohne gleichzeitig ihr Bewusstsein in Sachen Verhütung und ungewollte Schwangerschaft durch begleitende Kampagnen zu schärfen. Francesco Emilio Borrelli von der Partei Verdi spricht in einem Interview sogar von einer epischen Wende, die die Ultrakonservativen in eine Ecke drängen werde. Seiner Meinung nach gehöre Neapel bald zu den modernsten Städten Europas. Davon, sich mit Europas Metropolen messen zu können, ist Neapel aber weit entfernt.
Daran knüpft auch die Kritik der Parkplatz-Gegner an. Massima Morga, ebenfalls Stadtratsmitlied, sagt, jeder Euro, der für einen Liebesparkplatz ausgegeben werde, käme einer Ohrfeige für die Arbeitenslosen gleich. Zu einem Boom des Phänomens kam es in den Achtzigern. Preise und Arbeitslosigkeit stiegen, Motelzimmer waren teuer, die Öffentlichkeit aber zu gefährlich. Die Liebespäarchen begannen, an immer den gleichen Orten zu parken, um sich zumindest gegenseitig beschützen zu können.